Der Blog

In unregelmäßigen Abständen poste ich hier mehr oder weniger interessante Dinge über Technik, aktuelles Zeitgeschehen und Anderes. Die alten Newsbeiträge sind ebenfalls hier als Blog-Artikel zu finden.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Honig um's Maul

Ich gestehe, ich konnte nicht widerstehen. Ich schwimme nun mit auf der Welle der Tablets, die immer beliebter werden. Der neue Formfaktor ist durch alle Reihen sehr beliebt und viele Hersteller springen auf den Zug auf. Es gibt billige Dinger (die aber auch nicht wirklich Spaß machen) und super Luxus-Schiffe, deren Preise in den Regionen von preiswerten Notebooks rangieren. Ich habe mich - wie meistens - für die goldene Mitte entschieden. Nachdem ich es einmal kurz sichten, fühlen und probieren konnte, entschied ich mich für das Acer Iconia Tab A500. Sicher kein ganz frisches Exemplar mehr, aber immer noch tauglich genug für die Dinge, die man mit so einem Teil eben tut. Das sind bei mir primär surfen, RSS Feeds und News lesen, mal ein Video schauen oder es als MP3 Player nutzen (im Studio als Playlong- Maschine). Mit den passenden Apps kommen dazu noch Spiele ohne Ende, die auf einem 10 Zoll Bildschirm weitaus mehr Spaß und Sinn machen als auf einem 4-5 Zoll Smartphone und natürlich die Fernbedienung für das TV-Ensemble.

Auspacken

Ich erlebe keine Überaschung, es ist alles vorhanden, was man erwartet: 

  • Tablet 
  • Netzteil (ein eigenes, da hier mit 12V geladen wird) 
  • USB-Kabel 
  • Schnellanleitung 
  • Wischtuch 
  • diverse Zettel

Inbetriebnahme

Nachdem man die Schutzfolie entfernt hat, offenbart sich das gute Stück in voller Pracht. Die Verarbeitung ist sehr wertig, wenn man bedenkt, dass es sich hier um ein Gerät von Acer im mittleren Preissegment handelt. Alles ist stabil, metallisch (obwohl auch viel Plastik an dem Gerät ist) und es liegt gut in der Hand. Das Gewicht liegt bei 730 Gramm, eben noch gerade erträglich. Ein eBook würde ich darauf wahrscheinlich nicht lesen (wie auch ebensowenig ein echtes Buch ), denn das Gewicht geht schon eher in Richtung Wälzer á la Stephen King mit 1000+ Seiten im Hardcover.

Ausstattung

Die Kamera ist mit 5 MP nicht gerade up-to-date, schießt aber brauchbare Bilder. Die Frontkamera hat 2 MP, für Videochats per Skype & Co. allemal ausreichend. Was das Iconia auszeichnet ist der USB-Anschluss, der (laut Herstellerangabe) Speichermedien im FAT-Format lesen kann. Ich hatte allerdings auch schon einen Stick mit NTFS-Format dran, der sich problemlos lesen lies. Es handelt sich aber lediglich um einen USB-2.0 Port, so dass HD-Filme wohl eher nicht zum Einsatz kommen können. Apropos: auch wenn man diese auf den internen Speicher (bei meinem Exemplar 32GB) kopiert, ruckelt das Teil schon arg trotz des verbauten Nvidia Tegra 2 Prozessors. HD-Freunden ist dann wohl doch eher zum kommenden Tegra 3 geraten. Bluetooth akzeptiert lediglich Stereoheadsets (keine Telefonheadsets!).

Was gibt es noch: eine Lautstärkewippe, einen Schalter, mit dem man die automatische Rotation des Bildschirms je nach Haltung deaktiveren kann, eine 3.5mm Klinke für Kopfhörer und einen Micro-SD Slot - der noch unbefüllt ist, die 32GB Karte ist auf dem Weg... Das Gerät kann man per Micro-USB an den PC stöpseln oder auch am TV per Mini-HDMI betreiben. Ich denke, so ein Kabel lege ich mir noch zu.

Betriebssystem

Ausgeliefert wurde das Tablet mit Android Honeycomb 3.1. Schon kurz nach der Verbindung mit meinem WLAN meldete es, dass ein Update verfügbar ist. So wurden knapp 400MB Daten geladen und nach einem Systemupdate steht hier nun wie vermutet die Version 3.2 am Start. Über Honeycomb mag man streiten, ich finde es ein wenig zu "zerstückelt", was die Funktionen und vor allem deren Erreichbarkeit angeht. Aber daran müssen wir uns wohl gewöhnen, wenn Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich erscheint, was eine starke Ähnlichkeit zu Honeycomb aufweist.

Apps

Im Grunde ist schon alles Wichtige vorhanden. Was fehlt, installiert man einfach aus dem Market nach. Dank des üppigen Speichers von 1GB RAM kann man auch problemlos die fettesten Apps parallel laufen lassen, ohne das es merkliche Einbußen in der Performance gibt.

Fazit

Natürlich ist es ein doch recht teurer Spaß (aktuell 399 Euro), aber der ist dafür wirklich gegeben. Meinen Desktop-PC habe ich in den letzten 4 Tagen total vernachlässigt und das Notebook würde entsprechend warm werden. Dieses Teil einfach mal so in der Hand zu haben, auf der Couch liegend und damit ein wenig zu daddeln - das hat schon was. Die Tegra 3 Modelle werden sicher im kommenden Jahr günstiger werden. Solange bleibt für mich das Iconia Tab von Acer die beste Wahl zwischen Preis und Leistung.

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