Neues in der IBM Lotus Domino 8 Administration
DNUG, 11. Juni 2007. Referent: Rob Ingram – Product Manager Lotus Domino
Übersicht
- Smart Upgrades, Component Provisioning und Policy basiertes Deployment
- DDM – Domino Domain Monitoring, Runde 2
- Verbesserungen bei der Administration (Domino Administrator 8)
- Verschiedene Verbesserungen und Erweiterungen
- Ausblick
Smart Upgrades, Component Provisioning und Policy basiertes Deployment
Smart Upgrades
- Smart Upgrade auf Notes 8 verfügbar für ND6.x und ND7.x Client
- Upgrades via Smart Upgrade Datenbank
- Erweitertes Tracking von Upgrades
- mittels Policies kann der User gezwungen werden, Upgrades einzuspielen
- Neue Funktion: „Smart Upgrade Run as Admin“ (SURunAsAdmin), bei dem das Upgrade auch dann durchgeführt wird, wenn der Client nicht läuft („Locked Down Workstations“). Die Verteilung wird dann über ein Windows-Systemkonto durchgeführt, auch in Abwesenheit des Benutzers (dieses Feature ist seit ND 7.02 verfügbar)
- Administrator stellt SURunAsAdmin-Kits mittels Assistenten zusammen und legt diese in der SU-DB ab. Domino hostet auch diese Upgrade-Kits
Component Provisioning
- Inkrementelle Upgrades für Composite-Applications, Portlets und Eclipse-Plattform für Lotus Expeditor-basierte Notes-Clients und Eclipse-IDE
- Domino fungiert nun auch als offizielle Update-Site für Eclipse Plugins und Komponenten (bekannt aus der IDE, „Help, Installed Software, Search Plugins“), ebenso für andere Komponenten-basierte IBM-Software wie Sametime 7.5
- Updates werden via HTTP bereitgestellt
- Komponenten für ND8 per HTTP und NRPC
- Einstellungen für Client-Updates mittels der neuen „Dynamic Desktop Setting Policy“
Neuerungen bei der Policy-basierten Verteilung von Software und Einstellungen
- 3 Wege, um Einstellungen beim Client zu setzen:
- Nicht ändern / Anwenden
- Initial anwenden
- Anwenden und Änderungen verhindern
- Aus dem letzteren Punkt ergibt sich der zukünftige Verzicht der Setup Policy (bis ND7.x Standard)
- Grundlegender Wechsel im Design der Policies in XML. Dabei werden alle Settings als XML-Node definiert. Diest dient der Vorbereitung auf das zukünftige Feature der benutzerdefinierten Erweiterung von Policies sein (Extensible Policies)
Features der Policies
- Policy Settings decken 95% der Client-Einstellungen ab (war angeblich bei ND7 auch so)
- Replikations-Einstellungen!!!
- Einstellungen für die Lotus Productivity Tools (Dateitypen und die damit verknüpften Anwendungen, Templates, Editoreinstellungen usw.)
Domino Domain Monitoring (DDM)
- Erweiterung der PC/PS/CA Modelle (= Probable Cause, Possible Solution, Corrective Action)
- Neue Ansicht in ddm.nsf „nach Datenbank“ für den schnellen Überblick über die Probleme bestimmter Anwendungen
- Workflow-Erweiterungen für die automatische Verarbeitung von Events -> automatisches Schließen des Events z.B. bei „normalen“ Events wie „Entry not found in Index“, der normalerweise nicht behoben werden muss (Autoprocessing of Events)
- Verbessertes UI für die DB, die Report Messages und die benutzerdefinierten Corrective Actions (CA)
- Neue Rolle in der DB [ExecuteCA] – steuert, wer eine CA ausführen darf
Verbesserungen bei der Administration (Domino Administrator 8)
- DB2/Notes Default User-Einstellungen direkt verfügbar
- Möglichkeit, eine DB2-Query View in ihrer Ausgabelänge (Rows) zu beschränken
- DB2 Move Group Container Tool (Steuerzentrale dafür wird nicht benötigt)
- DB2 Master Account direkt verwaltbar, update und outage-proof
- Verbesserungen beim Monitoring: Websphere Portal Server (WPS) und Websphere Applications Server (WAS) werden automatisch gefunden und angezeigt
- Server verfügbar / nicht verfügbar
- Anwendung verfügbar / nicht verfügbar
- Anwendung reagiert nicht
- DPI (Domino Portal Integration) Wizard im Admin 8 Client integriert (nur für WPS ab 6.02)
Verschiedene Verbesserungen und Erweiterungen
- Performance in AdminP
- User Rename / Delete ist 50-1000x schneller!
- Direktes einstellen eines Admin Requests auf einem bestimmten Server ohne Replikation möglich
- Mehrere Threads für AdminP
- Critical Request Scheduling, bei dem wichtige Admin Requests schneller und bevorzugt abgearbeitet werden
- Database Redirections: wird eine DB gelöscht oder verschoben, kann ein Link mit dem aktuellen Ort der DB (oder auch der Gelöscht-Information) erstellt werden. Somit werden die Clients automatisch auf den neuen Ort hingewiesen und Bookmarks/Kacheln entsprechend geändert bzw. der User auf die Löschung hingewiesen. Funktioniert nur mit ND8. Diese DB Redirections werden standardmäßig bei Löschung/Verschiebung generiert
- Problemlösung für große Inboxen: Einstellungen für einen Server-Agenten, der Dokumente aus der Inbox nach Ablauf einer Frist entfernt. Die Dokumente sind dann nur noch in „Alle Dokumente“ sichtbar. Große Inboxen verursachen Performance-Einbußen!
Ausblick
- Quicktune Wizards für Best Practices beim Setup eines Domino Server (Schemas für Setups)
- Gruppen-basierte Policies, nicht user- oder organisationsbezogen!!!
- Frei definierbares Ziel für Dokumente, die automatisch aus der User-Inbox entfernt werden (anderer Ordner)
- Mehr offene Quellen für Informationen (Wikis, Communities) für Lotus Domino und Notes 8